17.12.20 Arbeitskreis Stadtwald von Patrick Eickhoff aus Wetterauer Anzeiger

Bad Vilbel(wpa). Die Kritik des neuen Arbeitskreises „Stadtwald Bad Vilbel“ zum „immensen Holzeinschlag“ (diese Zeitung berichtete) bezeichnet Stadtrat Klaus Minkel als „äußerst schäbig und fachlich unqualifiziert“. Die Arbeit des bewährten Revierförsters Link öffentlich anzugreifen, nachdem er gerade in den Ruhestand gegangen sei, „das hat der Revierförster nicht verdient“. Im Gegensatz zu seinen Kritikern sei Link ein ausgewiesener Fachmann. „Wenn er Bäume zur Fällung freigibt, dann geschieht es zum Wohle des Waldes.“ Es liege eine fachliche Konzeption vor, die den Erhalt des Waldes zum Ziel habe. „Damit die sachliche Arbeit gewährleistet ist, muss die Konzeption erst nach dem sich abzeichnenden unsachlichen Wahlkampf vorgestellt werden, damit sie keinen Schaden nimmt.“ Die Konzeption verwerfe den fachlich überholten Gedanken, den Wald durch Nichteinschlag stillzulegen. Auf mittlere Sicht würde der Wald nicht mehr ausreichend CO2 binden können, weil das verrottende Holz zu viel CO2 freisetze. „Das hat der grüne Experte Peter Paul nicht bedacht. Die fachfremden Kritiker denken zu kurz. Auch würde ein toter Wald den Vilbelern nicht gefallen.“

Deutschland sei ein Holzimportland. „Kann jemand behaupten, dass es ökologischer ist, Holz zum Beispiel aus Brasilien nach Deutschland zu verschiffen? Ich hoffe, dass nach der Wahl wieder Vernunft und Sachlichkeit einkehren und sich die Kritiker von der Fachkompetenz der staatlichen Forstverwaltung überzeugen lassen, die unseren Wald bewirtschaftet.“